Das Munitionsdepot Köppern muss weg!

„Hessen bekennt sich zu Frieden, Freiheit und Völkerverständigung. Der Krieg ist geächtet. Jede Handlung, die mit der Absicht vorgenommen wird, einen Krieg vorzubereiten, ist verfassungswidrig.“
(Hessische Verfassung Art. 69)

1997 übernahm die Bundeswehr das Munitionsdepot von der US-Armee. Wie viele Menschen sind seit der Übernahme weltweit mit Munition von dort getötet oder verstümmelt worden? Seit dem völkerrechtswidrigen Überfall auf Jugoslawien 1999 befindet sich Deutschland im permanenten Kriegseinsatz. Von Köppern aus wurde Munition z.B. in den Kriegsschauplatz Afghanistan geliefert.

Das 254 Hektar große Munitionsdepot befindet sich seit 1949 überwiegend auf Wehrheimer Gemarkung unterhalb der Kapersburg und in unmittelbarer Nähe zum Weltkulturerbe Limes mit der Saalburg. Es ist heute das zweitgrößte Lager für konventionelle Waffen der Bundeswehr und zählt zu den größten in Westeuropa.

Hier lagern (Stand 2010, neuere Zahlen legt die Bundesregierung nicht offen) 42.870 Tonnen Panzer- und Artilleriemunition, Minen, Lenkwaffen und Sprengstoff in über 300 Bunkern. Die ebenfalls dort untergebrachte Wartungs- und Instandsetzungsabteilung hantiert täglich mit zum Teil hochexplosivem Material und gefährdet damit Gesundheit und Leben der umliegenden Bevölkerung. Täglich verlassen bis zu 6 Gefahrguttransporte das Depot.

Seit 2019 wird das Depot umgebaut und modernisiert. Bis 2025 werden hier rund 25 Millionen Euro sinnlos verpulvert, anstatt mit diesem Geld Schulen zu sanieren oder für eine anständige Bezahlung des Pflegepersonals zu sorgen.

Die DKP fordert daher für Köppern: